Vergleich von Reagenzien auf NHS-Ester-Basis mit ViaKrome Fixable Viability-Farbstoffen
Alle verfügbaren fixierbaren Viabilitätsfarbstoffe basieren auf NHS-Ester-aktivierten funktionellen Gruppen, die mit primären Aminen auf Proteinen vernetzen. Die Hydrolyse konkurriert mit der Vernetzungsreaktion, reduziert die Effizienz der Markierungsreaktion. Diese Hydrolysereaktion ist pH- und temperaturabhängig. Die Halbwertszeit der reaktiven Gruppe kann bei pH 8,6 und 4 °C bis zu 10 Minuten betragen. Dies bedeutet, dass in wässrigen Lösungen der Farbstoff über einen kurzen Zeitraum inertisiert wird, wodurch die Anfärbung reduziert wird.

Darüber hinaus kann Wasserdampf in der Stammlösung die Leistung des Reagenzes beeinträchtigen und so die Anfärbung reduzieren. Wenn die Anfärbung reduziert wird, scheinen mehr Zellen lebendig zu sein, die aber in Wirklichkeit tot sind. Aus diesem Grund werden Reagenzien typischerweise in DMSO rekonstituiert, bei -80 °C gelagert und in kleinen Volumina zur einmaligen Verwendung aliquotiert. Anfärbeverfahren müssen sorgfältig zeitlich abgestimmt werden, um konsistente Ergebnisse zu erzielen.
ViaKrome fixierbare Viabilitätsfarbstoffe verwenden keine reaktiven NHS-Ester-Gruppen. Die Chemie unterliegt nicht der Hydrolyse, was zu einer robusteren Leistung bei Standard-Testverfahren führt.

Testergebnisse, 2 und 24 Stunden nach der Anfärbung. Eine Mischung aus Jurkat-Zellen und hitzebelasteten (55 °C für 10 Minuten) Jurkat-Zellen wurden mit dem genannten ViaKrome Fixable Viability-Farbstoff angefärbt. Die Proben wurden sofort und entweder 2 Stunden (n = 4) oder 24 Stunden (n = 3) nach der Anfärbung entnommen. Die Population toter Zellen als Prozentsatz zum Zeitpunkt t = 0 wird erfasst. Fehlerbalken stellen die durchschnittliche Variation über die Replikate dar. Die Rekrutierung nach 2 Stunden beträgt 98-100 % des Wertes zu t = 0 und die Rekrutierung nach 24 Stunden beträgt 91-103 % des Wertes zu t = 0.